Hilft eigene Kollektion?

Diamantbericht...Bei der DB-Umfrage zum Weihnachtsgeschäft 2019 gab es nicht wenige Kolleginnen und Kollegen, die über schwache Umsätze und ein insgesamt geändertes Kaufverhalten der Kunden klagten. Die hohe Konkurrenz durch den Onlinehandel und eine Verramschung von Markenware wurden beispielsweise beklagt. So bedauerlich diese Entwicklung auch ist, so unbestreitbar sind die dahinterliegenden Gründe: Die Produkte, die diese Kolleginnen und Kollegen ihren Kunden anbieten, sind mittlerweile austauschbar geworden. Zu leicht austauschbar, als dass man mit ihnen noch großartige Umsätze erzielen könnte. Denn langfristig setzt sich auch in diesem Bereich das eherne Gesetz der Marktwirtschaft von Angebot und Nachfrage durch: Kann ein Online-Anbieter bestimmte Stücke der großen Schmuckhersteller günstiger und schneller anbieten und vielleicht auch noch ein umfangreicheres Sortiment zur Verfügung stellen, muss der stationäre Handel vor Ort zwangsläufig zu den Verlierern zählen. Doch halt, was heißt hier zwangsläufig? Denn es gab durchaus auch viele Goldschmiede und Juweliere, die von einem positiven Trend berichteten. Und das hat seinen Grund oft darin, dass diese Kollegen eigene Schmuck -Kollektionen im Angebot hatten. Das ist in Zeiten von austauschbarer Online-Konkurrenz ein unvergleichlicher Wettbewerbsvorteil und sozusagen der entscheidende USP. Damit ist das einzigartige Unterscheidungsmerkmal, der Unique Selling Point, gemeint. Die Branche tut daher gut daran, den immer weiter fortschreitenden Trend zur Individualisierung für sich zu nutzen. Also, seien Sie kreativ und punkten Sie bei Ihren Kunden mit einer exklusiven, eigenen Kollektion. Dann gehen auch die Umsätze wieder nach oben!

Herzlichst

Ihr Dipl. Kfm. Robert Brachfeld

DB-Herausgeber