Klasse sticht Masse

Diamantbericht...Das Weihnachtsgeschäft 2021 hat es wieder eindeutig gezeigt: Qualität geht vor Quantität und braucht sich weder vor großen Filialketten noch vor den zahlreichen Billigheimern und Online-Shops aus dem Internet zu verstecken. Zu diesem Fazit muss man kommen, wenn man sich die Ergebnisse für Goldschmiede und hochwertig besetzte Juweliere sowie Uhrenfachgeschäfte anschaut. Sie alle haben zu Weihnachten gute bis sehr gute Umsätze gemacht, oft sogar über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Die entsprechenden Rückmeldungen im Rahmen der großen DB -Weihnachtsumfrage lassen daran keinen Zweifel. Corona-Pandemie und die damit verbundenen Mobilitäts- und Zugangsbeschränkungen hin oder her: Wer Qualität im Angebot hatte, konnte sich vor Aufträgen nicht retten und sicher sein, dass die Kunden auch kommen. Und diejenigen, die den Weg zum Fachhandel gefunden hatten, zahlten gut und gerne für das, was man gemeinhin individuell angefertigten Schmuck nennt. Dieser Trend ist nicht ganz neu, doch hat er sich in den beiden Pandemiejahren gerade zum Weihnachtsgeschäft noch einmal deutlich verfestigt. Der Grund dafür ist einfach. Wenn die Menschen schon nicht auf den Malediven die Ankunft Jesu feiern können oder sich unbeschwert bei ihrem Lieblingsitaliener die Zeit vor und nach dem Fest der Feste vertreiben können, gönnen sie sich etwas von Wert. Ewas, das in unbeständigen Zeiten Bestand hat. Genau für solche Zeiten ist unsere Branche prädestiniert. Juweliere und Uhrenhändler vermitteln, Goldschmiede und Schmuckdesigner schaffen Werte. Und zwar solche, die nicht nur bis zum Abbau des Weihnachtsbaums reichen, sondern bestenfalls Generationen überdauern. Diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die diese Zeichen der Zeit erkannt haben, folgen diesem Trend so sicher wie die Heiligen drei Könige dem Stern nach Bethlehem. Und siehe, er hat sie nicht getrogen – Handwerk hat goldenen Boden.