Online aber wo?

Der Handelsverband HDE setzt sich unermüdlich für Staatshilfen für Einzelhändler ein, obwohl sie - anders als etwa Restaurants oder Bars - weiterhin öffnen dürfen. Die Verödung der Fußgängerzonen müsse verhindert werden. Natürlich sind die Läden hart getroffen, weil die Innenstädte im Vergleich zu normalen Jahren in der umsatzstarken Vorweihnachtszeit sichtbar leerer bleiben. Dadurch verstärkt sich noch mehr der Trend in Richtung Online-Bestellungen. Das Problem liegt aber woanders, auch wenn es für kleine Geschäfte, die mit hohen Mieten und geringen Kundenfrequenzen zu kämpfen haben, wie Hohn klingen mag: Jeder Händler muss in dieser Zeit mehr denn je in eine Internetstrategie investieren. Die Verbindung von stationärem und dem Handel im Netz wird immer wichtiger. Es geht darum, mit seinen Angeboten dort zu sein, wo die Kunden suchen. Und wenn es derzeit die Smartphone-Bildschirme und nicht die Einkaufsstraßen sind, braucht es dafür Konzepte. Wichtig ist dabei nur, nicht vorschnell in die weit geöffneten Arme der Internetriesen zu flüchten: Neben Google und Amazon ist noch genug Platz im Netz, ohne sich zu sehr von ihnen abhängig zu machen.

 Bleiben Sie gesund

Ihr Robert Brachfeld

-DB-Herausgeber-