Webseite ist zu wenig

Die Beherrschung der Pandemie steht im Augenblick im Vordergrund. Aber darüber darf nicht vergessen werden, dass Strukturveränderungen weiter gehen. So auch im Schmuckhandel. Auch die Entwicklung weg vom stationären zum Online-Handel wird auch nach Corona anhalten. An manchen Tagen der coronabedingten Schließung im stationären Handel ist der Online-Umsatz um 400 Prozent auf mehr als das Fünffache eines durchschnittlichen Vor-Corona-Tages gestiegen. Das sollte all jenen zu denken geben, die noch immer ohne Online-Angebot auszukommen versuchen. Das wird auf Dauer nicht gehen. Eine Umsatzverlagerung von stationär auf online bedeutet aber mehr, als nur eine attraktive Webseite zu betreuen. Die Verlagerung kostet Geld und Gewinn. Der Umsatz verlagert sich eins zu eins von einem in den anderen Kanal. Die Kosten des Onlinehandels aber kommen hinzu, ohne dass sie im stationären Handel entfallen. Im Gegenteil der stationäre Handel muss auch investieren um den Kundenrückgang zumindest zu begrenzen. Und im Onlinehandel werden die Margen immer geringer, denn der Endverbraucher kann leichter vergleichen. Der Schmuckhandel muss zum Überleben mit noch spitzerem Bleistift rechnen.