Unbekannte Täter sind am frühen Donnerstagmorgen (8. August) in die Goldschmiede Herding/66111 Saarbrücken in der Fröschengasse eingebrochen. Wie die Lagezentrale der Polizei meldet, hatten Beamte, die in einer anderweitigen Fahndung in der City unterwegs waren, gegen 4.30 Uhr drei Männer am Tatort gesehen. Nach Angaben der Beamten stahlen die drei unbekannten Täter mehrere hundert Trauringe im mittleren vierstelligen Euro-Bereich. Die Unbekannten konnten zunächst zu Fuß flüchten. Kurz darauf sollen sie in einem schwarzen Fahrzeug über die A620 in Richtung Homburg geflohen sein. Zur Beute der Täter beziehungsweise der genauen Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Angaben machen und hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Wenn in der Nacht das Telefon bei Marcel und Anne Rehn/42499 Hückeswagen klingelt, ist das eher ein schlechtes Zeichen. So wie am 30.07.2019 gegen halb fünf – kurz zuvor war in ihr Geschäft im Island eingebrochen worden. Anwohner der Islandstraße hatten das Ehepaar über den Einbruch informiert. Nach zwei gescheiterten Versuchen Mitte Juli 2016 und im Dezember vorigen Jahres beschränkt sich der Schaden dieses Mal jedoch nicht nur auf zersplitterte Schaufensterscheiben und eine kaputte Eingangstür. Vielmehr hat der Täter Goldschmuck und eine Perlenkette im Verkaufswert von 9000 Euro mitgenommen. Die Fahndung der Polizei nach ihm läuft. „Da war eine gewisse kriminelle Energie im Spiel“, sagt Marcel Rehn im Gespräch mit unserer Redaktion und blickt auf den immensen Schaden, den der Einbruch auch neben dem entwendeten Schmuck verursacht hat. Die Eingangstür, deren Rahmen, ein Schaufenster und ein rückwärtiges Fenster weisen eindeutige Einbruchsspuren auf. Wahrscheinlich hatte der Einbrecher zunächst versucht, die Eingangstür des Geschäfts aufzuhebeln – davon zeugen die Hebelspuren am Rahmen. Offenbar wollte er auch das Glas der Tür und des daneben angebrachten Schaufensters mit einem schweren Hammer einzuschlagen, was jedoch misslang. Anschließend ist er von hinten an den Laden herangekommen. „Dafür muss er Ortskenntnisse gehabt haben“, ist sich der Goldschmied sicher. Denn so ohne Weiteres gelangt man nicht in den Innenhof. Das geht nur durch die Gärten der Altstadt zwischen der Bongard- und der Islandstraße. Dafür hatte der Täter anscheinend einen großen Umweg genommen. Vom Innenhof aus, der maximal drei Meter tief ist und an einer hohen Betonmauer endet, muss der Täter dann gegen 4.30 Uhr mit dem Hammer zunächst auf die Scheibe eines der beiden Fenster eingeschlagen haben. Da das aber wie die Schaufenster und das der Tür aus Panzerglas besteht, ist das nicht so einfach zu zertrümmern. Irgendwann muss er aber einen solchen Schaden angerichtet haben, dass sich ein kleines Loch auftat. Dadurch steckte der Einbrecher ein Spezialwerkzeug, das aussieht wie ein dicker, langer Nagel. „Damit hat er den Fenstergriff verschieben können“, berichtet Rehn. So konnte er das Fenster öffnen und ins Innere des Goldschmiedegeschäfts einsteigen. Zuvor hatte er aber noch den Bewegungsmelder aus seiner Halterung gerissen. Doch sobald das Fenster sich öffnete, sprang die Alarmanlage an. Davon wurden offenbar mehrere Anwohner wach. Im Haus gegenüber des Geschäfts sah eine Bewohnerin, wie der Einbrecher im Schaufenster mehrere Schmuckstücke zusammenraffte. Als er wieder aus dem rückwärtigen Fenster stieg und auf seiner Flucht über eine Mülltonne die hohe Mauer erklomm, wurde er von einen Anwohner aus dem benachbarten Haus mit einer Taschenlampe ins Gesicht geleuchtet. „Er war vermummt, trug eine Kappe und ein vor den Mund gebundenes Tuch“, erzählte der Nachbar, der wie seine Frau einige Minuten vorher durch „zwei dumpfe Geräusche“ wach geworden war. Nachdem der Täter in Richtung des aufgeschreckten Anwohners geschaut hatte, verschwand er durch die Gärten in Richtung Bongardstraße. Sein Einbruchswerkzeug – den Hammer und den langen Nagel – hatte er am Tatort zurückgelassen. Eine Polizeistreife war gegen 4.45 Uhr gekommen und hatte den Einbruch samt Schaden aufgenommen, die Spurensicherung sollte im Laufe das Tages kommen. Allerdings hatte es in der Nacht zu Dienstag fünf Einbrüche gegeben, vier davon in Wipperfürth. „Wir waren der letzte“, sagte Anne Rehn. Ob der Einbruch im Goldschmiedegeschäft mit denen in der Hansestadt in Verbindung steht, konnte Polizeisprecher Michael Tietze auf Anfrage nicht sagen.
Die beiden Unbekannten kamen zwischen drei und vier Uhr in der Nacht zum Freitag, 12.07.2019, sie hatten ein Beildabei, mit dem sie auf die Scheiben einschlugen: Eine Überwachungskamera hat den Überfall auf den Juwelier Friedrich/60311 Frankfurt am Hühnermarkt in der neuen Altstadt aufgezeichnet. Auf dem Band ist auch zu sehen, wie sich die vermummten Männer plötzlich abwandten und ohne Beute davonliefen. Ob sie gestört wurden, weil sich Passanten näherten, oder flüchteten, weil sie nicht bis zur Auslage vordringen konnten, ist bisher nicht geklärt. In die Statistik der Polizei wird die Tat als gescheiterter Einbruch eingehen, die Aufklärungschance ist eher gering. Für Marc Stabernack, geschäftsführender Gesellschafter des Juweliers, ist die nächtliche Attacke auf die Filiale aber nicht nur ein Fall für die Versicherung. Er stellt auch die Frage, ob in der nachts meist menschenleeren Altstadt nicht stärker über das Thema Sicherheit nachgedacht werden müsse. Eigene Kameras, die das Umfeld im Blick haben, sind den Ladeninhabern nicht gestattet, sie würden die Persönlichkeitsrechte harmloser Passanten verletzen, heißt es zur Begründung. Bis aber die Stadt entscheidet, die Altstadt oder zumindest Teile davon per Video zu überwachen, dürfte es zu längeren Diskussionen kommen. Von ähnlichen Einbruchsversuchen in den vergangenen Wochen sei nichts bekannt, heißt es bei der Polizei.
Es muss alles rasend schnell gegangen sein: Mitten im Berufsverkehr am 25.06.2019 zwischen 7.15 und 7.25 Uhr hat ein Einbrecher versucht, die Schaufensterscheibe des Juwelier- und Optikergeschäfts Vogel/95615 Marktredwitz in der Ottostraße einzuschlagen. "Den Schaden nach zu urteilen, muss er einen Vorschlaghammer verwendet haben", sagt Geschäftsinhaber Helmut Krämer. Eine Frau, die in dem Haus wohnt, hat den Schaden bemerkt. Da sich eine weitere Frau meldete und sagte, dass sie um 7.15 Uhr an dem Geschäft vorbeigelaufen und zu der Zeit das Schaufenster noch in Ordnung gewesen sei, konnte die Polizei den Tatzeitpunkt exakt eingrenzen. Der Täter hat einen Schaden in Höhe von etwa 10.000 Euro verursacht, aber nichts gestohlen. Wenigstens über Letzteres freut sich Krämer, der sein Fachgeschäft schließen will und seit längerer Zeit den Ausverkauf betreibt. Dennoch hat er noch genügend Ware im Laden - auch wertvolle. Und auf die hat es der Täter offenbar abgesehen gehabt. "Genau hinter der Stelle, an der der Einbrecher in den Verkaufsraum wollte, lagern der Goldschmuck und Brillantcolliers." Krämer ist ein "gebranntes Kind". Vor dem Umbau der Geschäftsräume im Jahr 1999 musste er drei Einbrüche verkraften. "Wir haben uns von der Kriminalpolizei in Hof beraten lassen und anschließend die beste Sicherheitstechnik installiert." Offenbar mit Erfolg. So ist die Schaufensterscheibe etwa einen Zentimeter dick und besteht aus mehreren mit Folien verbundenen Schichten. Dadurch ist es so gut wie nicht möglich, ein Loch in das Glas zu schlagen. "Die Scheibe lässt sich auch nicht aus dem Rahmen lösen, da sie mit einer Spezialtechnik fest verankert ist." Wer nach der Geschäftszeit bei Optik Vogel einbrechen will, der hat schlechte Karten. Denn selbst wenn ein Täter die mehrfach gesicherte Türe aufbekommen würde, blieb er nicht lange unentdeckt. "Wir haben in den Räumen eine Dreifach-Absicherung. Sensoren registrieren menschliche Wärme, Krach und Bewegung. Kommen zwei der Komponenten zusammen, springt die Alarmanlage an." Der Juwelier und Optiker schätzt, dass es sich bei dem Täter um einen "Halbprofi" gehandelt haben muss. Die Dreistigkeit, im Berufsverkehr an einer der belebtesten Ecken der Stadt mit einem Vorschlaghammer aufzukreuzen, spreche für einen Profi. "Allerdings hat er nicht erkannt, dass es sich um ein Hochsicherheitsglas handelt. Das wiederum zeigt mir, dass er dann doch kein so großer Kenner der Szene war." Obwohl Krämer das Geschäft wahrscheinlich in absehbarer Zeit schließen wird, muss er eine neue Schaufensterscheibe einbauen lassen. Bereits am Mittwoch hatte er ein Gespräch mit einen Experten, derartige Scheiben maßgefertigt.. Noch einen Einbruch will Krämer nicht miterleben. Obwohl er gut versichert ist und einen Teil des Schadens ersetzt bekommt, kann er auf die Aufregung herzlich gerne verzichten. Geärgert hat sich der Juwelier auch am Mittwochmorgen. Als er sein Geschäft betreten wollte, bemerkte er Blutspritzer auf dem Boden vor der Tür. "Da hat wohl einer an dem beschädigten Glas herumgemacht. Dem geschieht es recht, dass er sich geschnitten hat."
Noch Unbekannte scheiterten am frühen Mittwochmorgen, 05.06.2019, in der Schwanenstraße, als sie versuchten durch Einschlagen eines Schaufensters ins Innere des dortigen Juweliergeschäftes Nöltner/77185 Bühl zu gelangen. Durch den Lärm der Tatausführung alarmierte gegen 3:50 Uhr eine Anwohnerin die Beamten des Polizeireviers Bühl. Diese konnten trotz sofortiger Anfahrt der Örtlichkeit mit mehreren Streifenbesatzungen nur noch ein Loch in der Scheibe feststellen. Von den Verdächtigen fehlte, außer zurückgelassener großer Pflastersteine, jede Spur. An der Scheibe ist ein erheblicher, jedoch noch nicht abzuschätzender Sachschaden entstanden. Auch eine dahinter, im inneren befindliche Vitrine wurde durch die Tat beschädigt. Das entstandene Loch reichte den Unbekannten aber nicht aus, an die Auslagen zu gelangen.