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Juwelier Pöckl/A-1140 Wien

Bei einem Überfall auf Juwelier Pöckl/A-1140 Wien am 29.12.2008, hat seine Mitarbeiterin offenbar dreimal auf die zwei bewaffneten Täter geschossen. Laut Polizei dürfte ein Räuber verletzt worden sein. Die beiden etwa 25 Jahre alten Männer liefen nach der Schießerei ohne Beute davon.

„Die Frau hatte den Überfall vom Werkraum aus über einen Spiegel beobachtet und zur Abwehr nach ersten Analysen drei Schüsse abgegeben“, sagte Major Manfred Briegl.

Der Kollege habe in dem hinteren Raum unter dem Tisch einen geladenen Revolver aufbewahrt - das habe die Mitarbeiterin gewusst und sich bewaffnet. Die Frau sah zunächst nur, wie die beiden Männer gegen 16.50 Uhr das Geschäft betraten und sich Ringe und Ketten zeigen ließen. Währenddessen habe einer der Männer plötzlich eine Pistole gezogen und gedroht. Sein Komplize sprang daraufhin über den Verkaufstisch und lief in Richtung Werkraum. Dort wartete allerdings bereits die bewaffnete Mitarbeiterin, die zur Abwehr einen Schuss abgab. Der Täter ergriff im Werkraum sofort die Flucht, getroffen wurde er scheinbar nicht. Mit dem Revolver in der Hand ging die Frau weiter in den Verkaufraum und stieß dort auf den zweiten, ebenfalls bewaffneten Täter. Zweimal dürfte die Mitarbeiterin dort ein Projektil abgefeuert haben, eines könnte den Räuber verletzt haben. Auch der zweite Räuber ergriff nach den Schüssen die Flucht, zurück ließ er allerdings seine Pistole, die von der Polizei im Verkaufsraum vorgefunden wurde. Eine Spur auf die Täter hatte die Fahndung bis Dienstagabend nicht gebracht. Der Revolver ist laut Polizei im rechtmäßigen Besitz des Juweliers. „Er hat dafür einen Waffenpass“.