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Intersport der Juweliere

Das Unternehmen ist eine Verbundgruppe für Schmuckhändler im deutschsprachigen Raum. Probst hat für Diadoro große Pläne. "Wir sind bisher nur über Empfehlungen innerhalb der Kollegenschaft gewachsen. Jetzt treten wir aktiv auf dem Markt auf und werben um Mitglieder." Denn es sei Zeit, dass sich die Händler – wie in anderen Branchen auch – verbünden. „Unser Vorbild ist die Intersport-Gruppe", sagt Probst. Bis 2020 will der Diadoro-Chef die Zahl der Mitglieder auf 120 steigern. Zielmarkt ist neben Österreich auch Deutschland, wo die Vereinigung 30 Mitglieder hat. „Wenn sich Einzelhändler nicht verbünden, dominieren über kurz oder lang Filialisten den Markt." Aufgabe der Händlervereinigung sei, mittelständischen Familienbetrieben Instrumente in die Hand zu geben, wie etwa einen einheitlichen Internetauftritt. Über einen gemeinsamen Onlineshop, der vor kurzem gestartet ist, können Endverbraucher in Echtzeit auf das Sortiment aller 80 Betriebe zugreifen. Ziel ist, dass Diadoro fünf Prozent des Umsatzes online erzielt. Der durchschnittliche Diadoro-Betrieb ist ein Familienunternehmen mit vier bis fünf Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von knapp 600.000 Euro. Mitgliedsbetriebe werden häufig an die nächste Generation übergeben. Geschäfte, für die es keinen Nachfolger gibt, übernimmt immer wieder Probst selbst, der seit 34 Jahren in der Schmuckbranche tätig ist. Er führt aktuell fünf eigene Geschäfte. Das Handwerk gelernt hat Probst beim Juwelier Adolf Stütz/Linz, mit dem er die Marke Goldwelt aufgebaut hat.