Artikel von Robert Brachfeld

Neue Kunden

Haben sich schon Kunden über eine schlecht Beratung beim Juwelier beschwert? Wahrscheinlich waren nicht alle Kunden immer zufrieden, aber es war zu keinem Zeitpunkt notwendig ein zentrales Beschwerderegister einzurichten. Auch wenn die meisten Kollegen bis jetzt nicht über Schmuck oder Diamanten als Anlage-Produkte sprechen, denoch ist dieser Gedanke bei jedem Kauf vorhanden. Ganz anders bei den sogenannten Anlageberatern.

2. Auflage Diamantbuch

Zu den beliebtesten Geschenken werden in diesem Jahr Bücher, Spielsachen und Bekleidung zählen. Das haben die Konsumforscher ermittelt. Warum also nicht davon profitieren? Fast alle Einzelhandelsgeschäfte verkaufen heute Artikel, die nichts mit der eigenen Branche zu tun haben. Warum sollen also Goldschmiede keine Bücher verkaufen? Die Sache hätte dann 2 Vorteile: Zusatzumsatz und mehr Interesse an Diamanten bei den Kunden.

Neuer Diamantenboom?

Warum steigen die Preise für sehr seltene Diamanten so stark? Die Gründe sind die gleichen, aus denen sich Kleinanleger Goldmünzen ins Depot legen - nur auf sehr viel höherem Niveau: Die Superreichen sorgen sich um ihr Vermögen und suchen nach Sachwerten. Die Investition in Edelstein-Raritäten scheint ihnen aus zwei Gründen attraktiv: Einerseits schätzen sie die farbigen Diamanten als Statussymbole, andererseits auch als Absicherung gegen Schwankungen auf den Finanzmärkten. Als Interessenten für den "Pink Star" gelten laut Branchenkennern vor allem wenige Mitglieder superreicher Familien aus Lateinamerika, dem Mittleren Osten oder Asien.

Mut in der Geldanlage

Niemand kann die Zukunft voraussagen, denn sie ist unbekannt. Alle Versuche sind in der Vergangenheit mehr oder weniger gescheitert. Wer dies anerkennt, hat bei der Geld­anlage und seiner Geschäftsplanung schon viel gewonnen. Künftige Entwicklungen und längerfristige Trends lassen sich schlicht nicht vorhersehen. Zufällig mag der Anleger mit der ein oder anderen Prognose richtigliegen. Wer ehrlich zu sich selbst ist, würde sich jedoch bei einer längerfristigen Betrachtung eingeste­hen müssen, viele Entwicklungen so nicht erwartet zu haben.

Fachmessen

Von schlecht bis mäßig und selten richtig gut, das ist derzeit das gängige Fazit, fragt man Aussteller nach der allgemeinen Performance der deutschen Schmuck-, Uhren- und Edelsteinmessen. Und das hat auch seine Gründe. Es gibt massive Sicherheitslücken, eine schlechte Kommunikation mit den Ausstellern, steigende Preise, willkürliche Umplatzierungen (Inhorgenta), sinkende Besucherzahlen (Inhorgenta, USSIFA, Tendence), schlechte Stände (USSIFA) oder Klimatisierung (Intergem).