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Alrosa mit schwachem 1. Quartal

Der kürzlich neu ernannte CEO von Alrosa, Sergey Ivanov(36), erklärte die Schwankungen – ebenso wie jüngst sein Mitbewerber De Beers – mit den Auswirkungen der Geldpolitik der indischen Regierung. Er hatte seinen neuen Posten Mitte März übernommen, nachdem der bisherige CEO Andrey Zharkov sich mit dem russischen Finanzministerium hinsichtlich des Budgets von Alrosa überworfen hatte.

Schwierigkeiten bereitete Alrosa zudem die Aufwertung des Rubels, die einen negativen Einfluss auf die Gewinnmarge hatte. Hinzu kam, dass das Unternehmen im ersten Quartal 2017 zwar insgesamt Rohdiamanten im Umfang von 11,1 Millionen Karat verkauft hat, was einem Plus von 25 Prozent zum Vorjahr beziehungsweise 71 Prozent zum Vorquartal entspricht. Aber die Verkäufe waren von kleineren, weniger wertvollen Steinen dominiert.

Die Produktion erreichte mit 8,9 Millionen Karat 6 Prozent weniger im Vergleich zum letzten Vierteljahr 2016, als es noch 9,5 Millionen Karat gewesen waren. Im Vergleich stieg die Förderung allerdings um 9 Prozent. Wenige Tage nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse vermeldete Alrosa zudem den Fund eines 60,32 Karat schweren Rohdiamanten im Schwemmland von Gornoye, das sich in der Nähe der Stadt Mirny im fernen Osten von Russland befindet. Es handelt sich dabei nach Angaben des Unternehmens um einen oktaederförmigen, transparenten Stein mit einer gelben Tönung. Der Wert dieses Diamanten wird auf etwa 175.000 US-Dollar geschätzt.