AWDC meldet sinkende Exporte

Beim Volumen betrug der Rückgang im Exportgeschäft 8 Prozent auf 460.201 Karat. Der Durchschnittspreis dieser Exportware fiel um 4 Prozent auf 2.183 US-Dollar pro Karat. Besonders drastisch war der Rückgang der Ausfuhr nach Hong Kong, dem traditionell größten Handelspartner Belgiens für geschliffenen Diamanten. Hier wurde ein Rückgang von 22 Prozent auf 354,4 Millionen US-Dollar verzeichnet. In die USA wurden Diamanten im Wert von 212 Millionen US-Dollar exportiert. Das waren 2,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Einfuhr von Rohdiamanten legte dagen um 5 Prozent auf 996,5 Millionen US-Dollar zu, während die Ausfuhr sogar um 24 Prozent auf 1,19 Milliarden US-Dollar nach oben schnellte. Damit erreichte der Saldo mit einem Exportüberschuss von 192,9 Millionen US-Dollar gegenüber 14,4  Millionen US-Dollar im Vorjahr einen deutlich höheren Wert.

In der ersten Jahreshälfte 2017 fielen die Exporte geschliffener Diamanten um 9 Prozent auf 6,06 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr, die Importe verringerten sich um 6 Prozenten und erreichten den gleichen Wert wie die Ausfuhren. Der Saldo der Nettoexporte ging von +220,1 Millionen US-Dollar auf -1,2 Millionen US-Dollar zurück. Bei Einfuhren von Rohdiamanten war ein Rückgang um 13 Prozent auf 5,67 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen, während die Rohexporte lediglich um 1,5 Prozent auf einen Wert von 6,6 Milliarden US-Dollar fielen. Damit erreichte das Exportdefizit bei Rohdiamanten 931 Millionen US-Dollar nach 193,5 Millionen US-Dollar im Vorjahr.