• Kategorie: DB Archiv
  • Aufrufe: 1198

Weihnachtsgeschäft 2017

Auch 2017 darf sich der Einzelhandel auf das Weihnachtsfest freuen: Wie der Deloitte Christmas Survey zeigt, schenken die Verbraucher den stationären Händlern mehrheitlich ihr Vertrauen. Ganze zwei Drittel planen, ihre Geschenke hauptsächlich hier zu erstehen. Am häufigsten wollen sie dabei zu Büchern, Kosmetik und edlen Süßwaren greifen – aber auch Gutscheine und Bargeld finden sich weit oben auf der Liste. Dabei bleibt nur noch begrenzte Zeit: Deutlich über ein Drittel der Konsumenten hat sich vorgenommen, die Präsente im November zu besorgen. Erstaunlicherweise spielen spezielle Verkaufstage, wie der Black Friday, für deutsche Käufer so gut wie keine Rolle. Nur knapp über zwei Prozent der Befragten planen an einem dieser Tage ihre Geschenke zu kaufen. Anfang Dezember wollen sich gut 25 Prozent auf den Weg machen. Dieser führt sie vor allem in lokale Fachgeschäfte, aber auch Kaufhäuser können sich auf viele Kunden freuen. Gerade der Fachhandel spielt hier seine Stärken aus: Die Käufer schätzen die hohe Beratungskompetenz, den unkomplizierten Umtausch sowie das einfache Bezahlen. Doch auch das Internet bleibt ein stark frequentierter Weihnachts-Marktplatz. Seine Vorteile: bessere Vergleichsmöglichkeiten, attraktivere Preise, mehr Zeitersparnis – und natürlich die 24/7-Öffnungszeiten. Im Vergleich zu 2016 (464 Euro) steigen die Budgets auf 484 Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr scheinen sich die Präferenzen der Geschlechter einander etwas angenähert zu haben. Signifikante Unterschiede gibt es natürlich dennoch: Für Männer ist nach wie vor die Technik ein großes Thema: Bei Konsolen, PCs und externer Hardware liegen sie klar vorn. Frauen hingegen führen deutlich bei Beautyprodukten, Kochutensilien und Schmuck. Bemerkenswert: Bei Kleidung herrscht fast Übereinstimmung.

Inspirationen für schöne Weihnachtsgeschenke finden die Verbraucher in Geschäften, auf Webseiten oder durch Tipps von Bekannten. Im Netz sind vor allem Online-Stores und Suchmaschinen häufig verwendete Ressourcen. Soziale Netzwerke eignen sich gleichermaßen gut für den Ideenaustausch oder für Preischecks. Für den Online Kauf nutzen die meisten noch die klassischen Zugänge über PC oder Laptop. Mobile Commerce als Kanal wächst aber rasant und ist bereits für 20 Prozent der Befragten eine Alternative. Für Händler wird es daher immer wichtiger dies bei der Gestaltung ihrer Online-Stores zu berücksichtigen und die damit verbundenen Systeme und Prozesse entsprechend zu gestalten.

Beim stationären Handel sind vor allem Fachgeschäfte, der Einzelhandel oder Kaufhäuser für das Weihnachtsshopping beliebt. „Rund 484 Euro wollen die Menschen in diesem Jahr an Weihnachten durchschnittlich für Geschenke, Verpflegung, Reisen und Entertainment ausgeben. Das sind vier Prozent mehr als im letzten Jahr. Dies lässt auf ein nach wie vor hohes Verbrauchervertrauen in die allgemeine und individuelle wirtschaftliche Lage schließen. Wie im letzten Jahr übersteigen die geplanten Käufe vor Ort die Online-Ausgaben, in diesem Jahr sogar noch deutlicher als 2016“, sagt Karsten Hollasch.