- Kategorie: Robert Brachfeld
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Die Messe ist gelesen

40 Prozent weniger Besucher, ein Drittel weniger Aussteller – die wiederauferstandene INHORGENTA macht bei ihrem Post-Pandemie-Debüt keine sonderlich gute Figur.
40 Prozent weniger Besucher, ein Drittel weniger Aussteller – die wiederauferstandene INHORGENTA macht bei ihrem Post-Pandemie-Debüt keine sonderlich gute Figur.
Die wirtschaftlichen Sanktionen der westlichen Welt gegen Russlands Rohstoffsektor lassen auch die Diamantbranche nicht kalt. Kein Wunder, stammt doch jeder vierte Stein aus russischer Produktion.
Ein solides Weihnachtsgeschäft mit einer hohen Nachfrage nach geschliffenen Diamanten hat die Lagerbestände der Schleifereien deutlich reduziert. Nun decken sie sich wieder mit Rohware ein und bescheren Anbietern wie De Beers Verkäufe auf Vorjahresniveau, allerdings bei gestiegenen Preisen.
Im Januar gab es einen überwältigend positiven Nachrichtenfluss aus der Diamantenbranche – hauptsächlich aus dem US-Einzelhandelssektor, wo Unternehmen während der Weihnachtszeit starke Gewinne erzielten.
Das Weihnachtsgeschäft 2021 hat es wieder eindeutig gezeigt: Qualität geht vor Quantität und braucht sich weder vor großen Filialketten noch vor den zahlreichen Billigheimern und Online-Shops aus dem Internet zu verstecken.
In diesen Tagen wachsen die Sorgen vieler Menschen, auch Ihrer Kunden, dass ihr mühsam Erspartes rasch an Wert verliert. Was schützt vor Inflation?
Es ist schon beunruhigend, wie die Freibeträge von denen an, die Banken von ihren Kunden Negativzinsen verlangen, immer weiter sinken. Die meisten Leute haben zwar kein großes Vermögen auf ihrem Girokonto.
Vor Deutschlands Gerichten wird gerade ein spannender Streit ausgetragen. Kassieren die Banken ohne tragfähige Rechtsgrundlage Geld von den Sparern dafür, dass diese ihnen für einige Zeit ihr Erspartes zum Wirtschaften überlassen? Sind Negativzinsen für Bankkunden womöglich dem Grunde nach unzulässig
Die Federal Reserve hat die Inflation wiederentdeckt. Ihre Zentralbanker haben nur öffentlich versprochen, nicht mehr zu sagen, die hohe Inflation sei ein vorübergehendes Phänomen.
Der Einzelhandel bangt auch in diesem Jahr wieder um sein Weihnachtsgeschäft. Mit den steigenden Corona-Infektionszahlen steigt auch die Angst vor schärferen Zugangsregeln oder, noch schlimmer, einem abermaligen Lockdown.
Ist es schlimm, wenn das Bargeld nach und nach verschwindet? Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass es geht, fast überall mit Karte zu zahlen.
Seit August müssen Bankkunden, wenn sie mehr als 10.000 bar einzahlen wollen, einen herkunftsnachweis für das Geld erbringen.
Zentralbanken erwarten eine höhere Inflation. Deshalb erhöhen sie die Zinsen. In Neuseeland ist es geschehen, in Norwegen auch, ebenso in Tschechien und in Polen. In diesen Ländern haben die Zentralbanken in den vergangenen Tagen ihren Leitzins erhöht - und in diesen Ländern sind weder die Staatsfinanzen noch die Finanzmärkte zusammengebrochen. Nun setzen diese Länder nicht den globalen Zinstrend; dafür kommt es vor allem auf die Federal Reserve in Washington an. Ebenso wird es wesentlich davon abhängen, ob das aktuelle Aufbäumen der Inflation in der Welt eine Episode bleibt oder den Beginn einer Epoche höherer Inflationsraten einleitet. Die Erfahrungen der Vergangenheit stimmen nicht sehr optimistisch; mehrfach schon hat die Fed den richtigen Zeitpunkt zum Handeln verpasst. Auch der Europäischen Zentralbank wäre es am liebsten, wenn sich die Inflation im kommenden Jahr wieder verzöge, aber jüngste Äußerungen aus dem Frankfurter Ostend lassen erste Zweifel an dieser Prognose erkennen. Höhere Leitzinsen bedeuten auch, dass das Vertrauen in die Währungen abnimmt. Was natürlich bedeutet, dass Sachwerte wie Diamanten, die nicht mit Krediten finanziert werden, gewinnen. Und die Preise werden steigen. Das kann auch hier schneller kommen als erwartet.
Nur Bares ist Wahres heißt es im Volksmund. Doch davon kann man sich getrost verabschieden. Immer mehr Menschen zahlen häufiger mit Karte, Handy oder ihrer Uhr. Bargeld ist auf dem absteigenden Ast.